26
Dez
2008

raum

ein raum in dem es nichts zu sehen gibt.
du betrittst ihn und deine schritte verstummen. es ist hell, auch wenn du keine lichtquelle ausmachen kannst. keine schatten um dich herum. oder doch? im augenwinkel, aber jedesmal wenn du hinsiehst wandert er weiter. dein lautes hallo? wird nicht zurückgeworfen. es verlässt deine lippen und bleibt dort stehen, vor dir, für den moment eines augenblicks - fort.

jeder schritt den du machst trägt einen gedanken von dir auf. jeder gedanke wird absorbiert von dem boden ohne kontur, vom boden der vor deiner nase an die wand stößt, und doch mit jedem schritt fortrückt.

der raum in dem es nichts zu denken gibt.
in diesem raum möchte ich liegen und schlafen.

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