9
Jan
2009

menschen die zurückliegen

eine eigentümliche vorstellung. manche menschen sterben auch. die liegen aber häufig weniger zurück. die bleiben zunächst in der letzten erinnerung, und dann, später, in einer vielzahl erinnerungen, chronologisch vielleicht wüst zusammengewürfelt aber mit dem fixpunkt: du veränderst dich nicht mehr. meine sicht vielleicht, die sicht aller, aber du selbst nicht.

menschen die zurückliegen sind vorallem eins: nicht hinten. sie sind irgendwo, dem eigenen ereignishorizonth entwichen. sie sind weitergegangen, wie man selbst. und würde man sich treffen, man hätte angst.

meine träume machen mich derzeit häufig mit diesen treffen vertraut. aber es sind andere treffen. treffen mit der eigenen vergangenheit, die doch nicht so lange zurückliegt. konfrontationen mit gefühlen, die ich nicht in der form erkannt habe, die heute nicht möglich wären. vielleicht mit folgen die möglich waren aber nicht wurden.

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