7
Feb
2009

schau auf den mond

schau auf den mond, sagte er zu ihr.
das war's, dachte er. seit einem jahr nichts mehr geschrieben. und dann kommt der moment, der sich von den vorigen unterscheidet. die vorigen, in denen ein abgeklärtes das-kommt-wieder mitgeschwungen hatten, sind vergangenheit. hier kommt der das-war's moment. herzlich willkommen.

was ist schon ein jahr, sagt das mitleid, das sich deiner selbst annimmt. ein jahr ist nichts, dachte er, aber der moment geht nicht verloren. ein wahrer moment, lachte er bitter in sich hinein.

er trägt eine gelbe nebelkrone, sagte er zu ihr.
eben doch bloß gewöhnlich, dachte er, bin ich. es ist nicht fair, brummte er. gewöhnlicher noch als andere doch auch nicht. ein kuss von ihr verschluckte seinen schrei. und ihre hände an seine schläfen gepresst. vielleicht hast auch du mich gesucht, dachte er.

der mond erlischt, dachte sie, das gesicht vergraben an seinem hals. es schüttelte ihn.

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